Anfahrt:
Der erste Tag beginnt mit einer Busfahrt von 23 km bis in die Mitte der Insel (Ausstieg nach ca. 40 min Fahrt am Kreisverkehr „Pajarito“). Der erste Bus der Linie 1 fährt (Stand Januar 2015) täglich um 10:30 am Busbahnhof in San Sebastián de la Gomera ab. Wer morgens mit der ersten Fähre direkt von Teneriffa ankommt, kann diesen Bus in der Regel erreichen. Falls das nicht klappt, gibt es (außer sonntags) noch einen zweiten Bus um 12:00 Uhr. Allerdings empfehlen wir dann eine abgekürzte Variante der Wanderung, um nicht bei Dunkelheit am Zielort anzukommen: Ausstieg statt bei „Pajarito“ zwei Stationen weiter im Ort „Chipude“. Von dort aus kann ab Wegpunkt 4 in die normale Route eingesetzt werden.
Tipp:
Der Busbahnhof ist im selben Gebäude untergebracht wie die Markthalle, in der sich außerdem noch ein unterirdisch gelegener Supermarkt befindet – ideal um sich Proviant für den ersten Wandertag zu besorgen.
Fakten zur Etappe 1
Höhenmeter: 180m Anstieg / 1450m Abstieg
Strecke: 15km
Dauer: 5:30h (ohne Pausen)
Routendownload zu Etappe 1 (GPX-Datei)
Alle weiteren Downloads finden sich unter Kartenmaterial.
Wegbeschreibung/Route
Vom Kreisverkehr „Pajarito“ beginnt der Aufstieg zum höchsten Punkt der Insel, dem „Alto de Garajonay“. Ein ausgeschilderter Rundweg führt von hier zum Gipfel und wieder zurück. Wir folgen diesem Rundweg auf dem schmalen und kürzeren Weg zum Gipfel, den man nach ca. 900m vom Kreisverkehr erreicht.
Wir verlassen die Aussichtsplattform am Gipfel (Wegpunkt 1) in westlicher Richtung und steigen ab in Richtung Chipude. Dabei folgen wir kurz dem Rundweg zurück nach „Pajarito“, verlassen diesen ab bald nach rechts (Chipude ist angeschrieben, Wegpunkt 2). Im weiteren Wegverlauf folgen einige Abzweigungen mit Beschilderung in Richtung Chipude bis wir die kleine Häuseransammlung „Los Manantiales“ erreichen (Wegpunkt 3). Hier durchqueren wir das vor uns liegende Hofgelände und gelangen über Treppenstufen zwischen den Häusern hindurch in einer S-Kurve über weitere Treppen hinab in terrassiertes und wunderschön grünes Gelände. Wir folgen dem Weg, der zwischendurch in einer großen Linkskurve wieder etwas ansteigt über eine Bergkuppe und sehen vor uns bereits Chipude liegen (Wegpunkt 4).
Am Hauptplatz vor der Kirche besteht die Möglichkeit für eine Pause. Ein kleiner Supermarkt sowie eine Bar laden zur Rast ein.
Von Chipude hinab ins Valle Gran Rey
Vom Hauptplatz geht es eine kleine steile Straße bergab (Beschilderung „Valle Gran Rey, 8,9 km). Nach wenigen Metern treffen wir wieder auf die Hauptstraße, der wir kurz nach links bergauf folgen und die nächste Möglichkeit nach rechts abbiegen (Wegpunkt 5). Achtung: zum Zeitpunkt unserer Begehung war hier kein Wegweiser vorhanden. Wiederum nach wenigen Metern biegen wir erneut nach rechts ab (Wegpunkt 6). Dass der Weg hier zwischen den Häusern tatsächlich weitergeht, ist erst im Nachhinein ersichtlich, wenn sich der Pfad wieder verengt und zu einer idyllischen Wanderstrecke wird.
Nach einiger Zeit queren wir einen nicht asphaltierten Fahrweg, und folgen dem Schild nach „La Matanza“ immer weiter geradeaus und stetig hinab. In einer kleinen Senke mit Wasserlauf vereinigt sich unser Weg mit einem weiteren Wanderweg, der von der gegenüberliegenden Hangseite aus „El Cercado“ ebenso ins „Valle Gran Rey“ hinabführt. Wir folgen dem Wegweiser also in Richtung „Valle Gran Rey“. Der Weg läuft über weite Strecken parallel zu einem ehemaligen Wasserkanal und führt oberhalb an einer Canyon-artigen Schlucht vorbei. Wenn sich das Tal anschließend etwas weitet, treffen wir an einer Wegkreuzung zum ersten Mal auf den „echten“ Rundwanderweg GR-132 (Wegpunkt 7). Bisher waren wir also nur auf einer Zubringer-Route unterwegs.
Wir folgen dem GR-132 nach rechts hinab in Richtung „Valle Gran Rey“, durchqueren das kleine Tal und steigen an der gegenüberliegenden Seite wieder hinauf. Oben am Sattelpunkt erwartet uns ein phänomenaler Blick ins „Valle Gran Rey“ (Wegpunkt 8). Zugleich erahnen wir, dass jetzt noch ein gehöriger Abstieg vor uns liegt. Wir biegen in den nach rechts am Hang entlang verlaufenden Weg ein, der nach und nach immer steiler wird. An dieser Stelle lohnen sich Wanderstöcke und gutes Schuhwerk zum ersten Mal tatsächlich.
Fast im Talgrund biegen wir an einem kleinen Häuschen auf einen parallel zum Tal verlaufenden Pfad ein, der uns zur kleinen Kirche „Iglesia de los Santos Reyes“ führt. Hinter der Kirche geht es über Treppen hinab ins Flussbett, dem wir auf breiterem Weg mehr oder wenig direkt flussabwärts folgen. Bald darauf erreichen wir mit „La Calera“ den Zielort der ersten Etappe.