Etappe 3: Unterkünfte

Aparthotel Triana II

Das Aparthotel Triana II ist eine recht neue und sehr saubere Unterkunft zu einem sehr günstigen Preis (Link: Aparthotel Triana II). Dieser kommt dadurch zustande, dass hier weder Frühstück angeboten wird noch eine durchgängige Besetzung der Rezeption gewährleistet ist.

Beides ist für Wanderer kein Problem: diverse Bars in der Umgebung übernehmen die Frühstücksversorgung und für Spätanreisende hat man sich die denkbar einfachste aller Lösungen ausgedacht: Die Schlüssel stecken von außen im Zimmer und ein Aushang an der Rezeption ordnet den Gästen ihre Zimmernummer zu. Das Leben auf La Gomera kann so einfach sein!

Die Zimmer verteilen sich auf zwei verschiedene Innenhöfe, eine kleine Küchenzeile steht in jedem Zimmer für Selbstversorger zur Verfügung - für Wanderer einfach perfekt!

Update vom 15.05.2017: Zuletzt gab es unterschiedliche Erfahrungen, was das problemlose Einchecken angeht - offiziell schließt die Rezeption bereits um 15:00 Uhr. Es empfiehlt sich deshalb, bei der Reservierung auf jeden Fall "Late Arrival" ins Kommentarfeld zu schreiben und sich bei Ankunft im Hotel darauf einzustellen, dass man ggf. erst einen Anruf tätigen und kurz bis zur Schlüsselübergabe warten muss.

Von außen eher ohne Charme...

...von innen aber eine einwandfreie und gepflegte Unterkunft!

Für das Buchen von Unterkünften empfehlen wir unsere tabellarische und deshalb besonders übersichtliche Planungshilfe: zur tabellarischen Übersicht.

Der zweite Innenhof des "Aparthotel Tirana II"

Etappe 4: Karte

Etappe 4: Wegbeschreibung

Wegbeschreibung Etappe 4

Wir beginnen unsere heutige Etappe am Hauptplatz von Vallehermoso und verlassen diesen bergab in Richtung Tankstelle. Dort biegen wir vor dem mit Frauenskulpturen verzierten Spielplatz nach rechts ab (Wegpunkt 1). In der darauffolgenden Kehre zweigen wir von der Fahrstraße ab und gehen als Abkürzung die Treppenstufen nach oben. Wieder auf der Straße halten wir uns an der nächsten Kehre links in Richtung „las Rosas” (Wegpunkt 2). Bald mündet die geteerte Straße in einen betonierten Pfad. Diesen verlassen wir kurz darauf nach links und gehen auf einem mit Trockenmauern befestigten Pfad nach oben.

Der steile Aufstieg führt uns zum Roque Cano und von dort aus angenehmer und aussichtsreich weiter bis zum Beginn der Siedlung Cruz de Tierno. Auf der Teerstraße halten wir uns links und treffen kurz darauf an eine Weggabelung (Wegpunkt 3). Beide Wege führen zum nahegelegenen Stausee. Wer gerne den offiziellen Weg nimmt, geht links, wer rechts geht, kommt genauso ans Ziel, da beide Wege kurz darauf wieder zusammentreffen. Am Stausee angekommen umrunden wir diesen auf der Staumauer und erhalten zum ersten Mal einen Blick auf den Teide. Ein Abstecher von 100m zum Restaurant el Campesino ist möglich (Wegpunkt 4).

Der Weg geht an der nordöstlichen Ecke des Stausees weiter eine Treppe hinauf (Achtung der Bürgersteig ist hier mit einem Gitter abgeschrankt, wenn man die Treppe zu spät entdeckt muss man wieder ein paar Meter zurück, Wegpunkt 5). Wir erreichen eine schmale Teerstraße, der wir kurz bergan folgen, in der nächsten Linkskurve aber geradeaus verlassen (Wegpunkt 6). Der Weg führt hier an einer privaten Hauszufahrt vorbei. Der Einstieg ist etwas versteckt, an den Holzstufen aber zu erkennen.

Nach etwa 50 Höhenmetern verzweigt sich der Weg, wir biegen nach links ab an einem Strommast vorbei (Wegpunkt 7). Bei halbwegs klarem Wetter werden wir für den Anstieg mit einem Blick auf den Teide belohnt. Wir folgen dem Weg mehr oder weniger geradeaus durch eine kleine Senke und überqueren nach der Senke eine Fahrstraße, auf die wir kurz darauf wieder treffen und der wir dort dann (also beim zweiten Aufeinandertreffen) nach links folgen (Wegpunkt 8). Auch hier wieder Blick auf den Teide. Entlang der Straße befinden sich mehrere auf Touristen ausgelegte Restaurants wie z.B. „Juego de Bolas“, „El Tambor“ sowie ein Besucherzentrum des Garajonay-Nationalparks.

 

Fakten zur Etappe 4

Höhenmeter: 950m Anstieg / 950m Abstieg
Strecke: 17km
Dauer: 7:00h (ohne Pausen)

Routendownload – Etappe 4 (GPX-Datei)

Alle weiteren Downloads finden sich unter Kartenmaterial.

Vom Besucherzentrum über Agulo nach Hermigua

Beim Restaurant "El Tambor" besteht die Möglichkeit direkt nach Hermigua weiterzuwandern – diesen Weg empfehlen wir nicht (Wegpunkt 9). Wir empfehlen wegen der spektakulären Sicht den Umweg über Agulo. Dazu gehen wir zwischen Besucherzentrum und Restaurant hindurch. Am Ende der kleinen Gebäudeansammlung geht es ab nach links. Weitere spektakuläre Blicke auf den Teide sind unsere Belohnung. Alle Abzweigungen nach rechts ignorieren wir. An einer Stelle, die wegen der aufgeworfenen Erdhügel etwas an eine Mondlandschaft erinnert, werden wir von Wegweisern nach links geführt (Wegpunkt 10), erhaschen noch einen kurzen Blick auf La Palma und beginnen dann einen längeren Abstieg.

Tipp von Reinhold und Elisabeth: Bei Wegpunkt 10 lohnt ein Abstecher zum Aussichtspunkt "Mirador de Abrante" (ca. 750 Meter / einfache Richtung). Das Restaurant mit der spektakulärer Aussichtsplattform ist zwar "vorübergehend" geschlossen, der Ausblick aber grandios.

An einer T-Kreuzung treffen wir nach ca. 100 Höhenmetern des Abstiegs auf einen anderen Wanderweg. Wir gehen nach rechts bergabwärts, bis wir an Wegpunkt 11 auf eine Fahrstraße treffen. Wir auf der Fahrstraße nach rechts und biegen kurz vor dem Tunnel nach links auf den Wanderweg ab, der uns in einem Rechtsbogen bergab bis zum Friedhof von Agulo führt.

Wir folgen der Straße durch Agulo hindurch, wo es diverse Möglichkeiten zur Einkehr gibt. Wir empfehlen einen kurzen Zwischenstopp im "Restaurante La Vieja Escuela", das über schöne Außenplätze in den Nischen der Straßenmauer verfügt (in der halbkreisförmigen "Calle Poeta Trujillo Armas" gelegen).

Wir überqueren den Kirchplatz geradeaus und verlassen diesen durch die schmale "Calle Pintor Aguiar". An der nächsten Abbiegung (Wegpunkt 12) biegen wir nach links ab und lassen uns vom Sackgassenschild nicht abschrecken. Um die vor uns liegende Schlucht in Richtung Hermigua zu durchqueren, halten wir uns an der nächsten Verzweigung rechts. Mit Blick auf den Teide wandern wir bergab, am Ende der Straße nur noch auf steinernen Treppenstufen und durch terrassiertes Gelände.

Wenn wir die kleine Schlucht durchquert haben, treffen wir im Örtchen "Lepe" wieder auf eine Fahrstraße, die uns in die Bucht von Hermigua bzw. an die "Playa de Santa Catalina" bringt. Hier biegen wir die erste Möglichkeit nach rechts ab (Wegpunkt 13) und machen uns an den Aufstieg in Richtung des Zentrums von Hermigua. Die Strecke ist zwar nicht mehr sehr spektakulär und verläuft auf asphaltierter Straße, führt aber an einem großen SPAR-Supermarkt in der Hauptstraße vorbei. Empfehlung: da entlang der morgigen Etappe keine Einkehrmöglichkeiten liegen, bietet sich hier ein Vorratskauf an.

Etappe 4: Unterkünfte

Hotel Rural Ibo Alfaro

Ursprünglich war das Gebäude des Hotel Rural Ibo Alfaro ein altes Herrenhaus, das nach und nach liebevoll renoviert und zum Hotel umgebaut wurde, so dass der Charme der ursprünglichen Architektur heute in vollem Glanz erstrahlt (Link: Hotel Rural Ibo Alfaro).

Die Zimmer und Bäder sind komfortabel und das Frühstück hervorragend: Viele Wanderer werden sich über das frische Vollkornbrot freuen!

Das Hotel liegt etwas oberhalb des Ortes, nach einem anstrengenden Wandertag müssen also 50 Extra-Höhenmeter eingeplant werden. Dafür wird man mit einer schönen Aussicht von der gepflegten Terrasse oder vom Zimmer aus belohnt.

Für das Buchen von Unterkünften empfehlen wir: unsere tabellarische Planungshilfe.

Etappe 5: Karte

Etappe 5: Wegbeschreibung

Wegbeschreibung/Route

Heute steht uns ein anstrengender Anstieg bevor und wir sollten genügend Wasser und Proviant dabei haben: auf die erste Einkehr- und Einkaufsmöglichkeit werden wir erst kurz vor San Sebastián de la Gomera treffen.
Der erste Teil unserer Wanderung verläuft entlang der Fahrstraße, die am östlichen Hang des Tals bergauf führt (als die kleinere, kaum befahrene der beiden Fahrstraßen). Um diese Fahrstraße von der größeren Hauptstraße aus zu erreichen, verlassen wir diese auf Höhe des „Parque Curato“ (Wegpunkt 1) und laufen rechts des Flüsschens ein kurzes Stück bergaufwärts, bis wir eine grüne Fußgängerbrücke aus Metall erreichen (Wegpunkt 2). An dieser Stelle überqueren wir das Flüsschen und laufen direkt geradeaus in die kleine Bananenplantage hinein. Ein kurzer Aufstieg führt uns bis zum Friedhof „Las Nuevitas“ und auf die erwähnte Fahrstraße, der wir ca. 1 h lang bergan folgen.

An der Stelle, wo unsere kleine Straße wieder mit der Hauptstraße zusammentrifft, biegen wir nach links auf den steilen Weg ab (San Sebastián ist hier mit 14,9 km angeschrieben, Wegpunkt 3). Der Anstieg ist steil und anstrengend, immer wieder wandert unser Blick zurück ins Tal von Hermigua, das wir immer weiter hinter uns lassen. Der Weg führt an einem kleinen See vorbei weiter nach oben und trifft kurz nach einer überdachten Rastmöglichkeit wieder auf die Hauptstraße (Wegpunkt 4). Diese queren wir und setzen unseren Aufstieg auf schmalem Pfad fort. Die Bäume sind auf dieser Seite des Bergrückens von zotteligen Flechten behangen – kaum vorzustellen, dass wir in wenigen hundert Metern Luftlinie Entfernung auf Kakteen und Agaven treffen werden.

Ca. 3 Stunden nach dem Start in Hermigua erreichen wir mit ca. 850 m den höchsten Punkt dieser Etappe (Wegpunkt 5): Vor uns liegt ein langgezogenes, in der Regel vom Sonnenschein verwöhntes Tal. Beim nun beginnenden Abstieg auf teilweise etwas losem Geröll lohnt sich der Einsatz unserer Teleskop-Wanderstöcke besonders.

Immer wieder lachen uns reife Kaktusfrüchte an, die wir mit Gabel und Taschenmesser ernten, vorsichtig schälen und genießen. Leider verirrt sich doch der eine oder andere Stachel an unsere Lippen – trotzdem ein Genuss!

Beim Abstieg treffen wir wieder auf die Hauptstraße, die unseren Berg im Tunnel unterquert hat (Wegpunkt 6). Wir folgen dieser ein kurzes Stück bergab, bis unser schmaler Wanderpfad in der nächsten Kurve wieder abzweigt (Wegpunkt 7).

Weiter unter trifft unser Weg auf eine asphaltierte Straße, die uns durch den „Barranco de Aguajilva“ bis nach San Sebastián begleiten wird. Die Landschaft ändert sich je weiter wir hinabsteigen, die Natur wird immer üppiger und grüner.
Wir durchqueren kleinere Siedlungen und mit etwas Glück besteht hier die Möglichkeit zur Einkehr. Sehr zu empfehlen ist z.B. die kleine und von außen eher unscheinbare „Bar El Atajo“ (Wegpunkt 8). Von „El Atajo“ aus sind es noch ca. 7 km Fußweg auf Asphaltstraßen bis in Zentrum von San Sebastián de la Gomera.

Variante 1: Wem dieses letzte Teilstück zu langweilig ist bzw. wer nicht gerne auf Asphalt wandert, kann sich evtl. ab der „Bar El Atajo“ ein Taxi bestellen (Tipp von Stephanie in ihrem Erfahrungsbericht).

Variante 2: Für ganz Sportliche hat Dorothee noch eine andere Variante entdeckt (Achtung: ca. 4 km und 650 Höhenmeter zusätzlich!): Ab Wegpunkt 8 „El Atajo“ führt ein steiler Weg auf den parallel zum Tal verlaufenden Bergrücken (siehe separate Karte), über den man dann sehr aussichtsreich in Richtung San Sebastián wandern kann.

Fakten zur Etappe 5

Höhenmeter: 800m Anstieg / 950m Abstieg
Strecke: 17,9km
Dauer: 6:30h (ohne Pausen)
keine Einkehrmöglichkeit unterwegs!

Routendownload – Etappe 5 (GPX-Datei)

Alle weiteren Downloads finden sich unter Kartenmaterial.